Autor: Anonymus Titel: Das Buch ohne Namen Originaltitel: The Book With No Name Verlag: Bastei Lübbe Erschienen: 14. Juli 2009 ISBN 10: 3785760108 ISBN 13: 978-3785760109 Seiten: 447 Einband: Broschiert Serie: - Übersetzer: Axel Merz Preis: € 16,95
Klappentext
Zitat:
Jeder, der dieses Buch liest, stirbt. Doch nur, wer es liest, weiß, warum... Ein Buch ohne Titel und ohne Autor tötet jeden, der es liest. Ein geheimnisvoller blauer Stein ist plötzlich verschwunden - und alle suchen ihn. In Santa Mondega bricht die Hölle los - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Sonnenfinsternis wird Santa Mondega bald in völlige Dunkelheit tauchen und dann wird es blutig werden. Blutiger als sich irgendjemand vorstellen kann. Denn ein Fremder ist in der Stadt: The Bourbon Kid.
Meine Meinung
Man sollte es nicht ganz so ernst nehmen, dieses Buch. Der Autor scheint auf jeden Fall ein Filmliebhaber zu sein, denn er zieht jede Menge Filmtitel als Vergleich heran. Wenn man die erste Hälfte geschafft hat, wird es sogar richtig spannend und man darf sich auf ein paar überraschende Wendungen und ein fulminantes Ende freuen. Tarantino lässt grüßen
Dabei seit: 24 Nov, 2009
Beiträge: 4470 Heimatort: Rheinland-Pfalz Hobbies: Lesen, Fotografieren Beruf: Qualitätsprüfung Mein SUB: wird langsam weniger ;-)
Das Buch liegt auf meinem SuB und ich bin schon gespannt, wie es mir gefällt. Es wird ja oft mit einem Quentin Tarantino-Film verglichen. Ich liebe Quentin Tarantino (-Filme).
Ich hatte schon viel von diesem Buch gehört, negatives sowie positives. Auch wenn ich mir nicht genau vorstellen konnte, was mich in diesem Werk erwartet, war ich trotzdem gespannt darauf.
Das Cover macht schon einen sehr geheimnisvollen Eindruck: Auf einem dunkelrotem bis schwarzem Hintergrund ist eine Art Türgriff abgebildet. Und auch der Titel und der Autorenname wirkt mysteriös und interessant.
Fünf Jahre nach einem großen Massaker in Santa Mondega steht wieder eine totale Sonnenfinsternis kurz bevor. Zur gleichen Zeit wird den Mönchen von der Insel Hubal ein wertvoller Stein geraubt. Daraufhin schickt der Abt zwei seiner Glaubensbrüder nach Santa Mondega um den Stein wieder zu finden. Allerdings wirken die beiden hier vollkommen fehl am Platz, den in derStadt wimmelt es nur so von Banditen und Verbrechern. Es dauert nicht lange und alle sind hinter dem besagten Stein her: Entweder weil sie an dem Wert des Schmuckstücks interessiert sind, oder weil seine Macht sie anzieht.
Zu Anfang des Romans kam ich mir vor wie in einem Western. Es war von einer Bar die Rede, wo nur Verbrecher verkehrten. Nach und nach habe ich aber bemerkt, dass die Story durchaus auch in der Gegenwart spielen könnte. Denn nachdem der Orden erwähnt wird, werden auch zwei Ermittler als Protagonisten eingeführt. Die Umstände und das Umfeld wirkten nun fast so normal wie in einem Thriller. Und dann wurde auf einmal von Vampiren und Wandelwesen geschrieben. Das Buch einem eindeutigen Genre zuzuordnen ist also nicht so einfach.
Ähnlich schwer war es, zu bestimmen, welche der vielen verschiedenen Charaktere jetzt auf der Guten oder auf der Bösen Seite stehen. Es ist mir auch schwer gefallen, mich mit einem der Figuren zu identifizieren, ich könnte noch nicht mal sagen, dass mir eine wirklich sympathisch war.
Viele Szenen darf man auch nicht ernst nehmen. Sie sind vom Autor scheinbar absichtlich übertrieben dramatisch oder actionreich beschrieben worden.
Richtig mitgerissen hat das Buch mich aber erst ab den letzten hundert Seiten, als es immer unheimlicher wurde und ich endlich wissen wollte, wie sich alles zusammenfügt.
Das Ende war einerseits fast vorhersehbar, andererseits auch typisch für die Handlungen und die Story des Buches.
Zusammengefasst fällt es mir schwer, eine passende Bewertung abzugeben. Da ich mich letztendlich doch amüsiert habe, und ich sogar neugierig auf die Folgebände bin, vergeb ich drei bis vier Sterne.
bis
31 Jan, 2011 20:46 38
Kerst2607
Gast
Ich habe mir das Buch damals gekauft, weil es sich durch den Titel und den Autor irgendwie geheimnisvoll anhörte.
Gerechnet hatte ich mit einem typischen Fantasybuch, welches mich in eine unbekannte Welt entführen würde.
Doch bereits nach den ersten Seiten wurde mir klar, das dies kein Buch für mich werden würde, denn bereits nach so kurzer Zeit glich das Buch für mich eher einem Actionfilm als einer neuen Fantasywelt.
Ich habe das Buch bereits nach den ersten zwei Kapiteln abgebrochen und seitdem nicht mehr zur Hand genommen.
Wer sich jedoch für ein bisschen Action begeistern kann, der ist mit diesem Buch sicher gut bedient. Mein Freund, der eigentlich nie ließt, hat dieses Buch regelrecht verschlungen und konnte auch die Folgeromane kaum abwarten.
Da ich es vorzeitig beendet habe kann ich es nicht wirklich fair bewerten
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Meine Meinung:
The Bourbon-Kid ist gefürchtet in Santa Mondega. Denn vor fünf Jahren hat er auf grauenvolle Art und Weise in einer Bar innerhalb von Minuten ein Massaker veranstaltet und ist danach spurlos verschwunden.
Nun scheint er wieder aufgetaucht zu sein und ist auf der Suche nach dem "Auge des Mondes", einem geheimnisvollen blauen Stein, der seinen Träger unsterblich macht.
Doch nicht nur er ist auf der Suche, auch andere, finstere Gestalten wollen in Besitz des Steines gelangen.
Das Cover des Buches ist schon mystisch. In dunklem braun zeigt es rätselhafte Zeichen. Teilweise scheint es, dass es Brandflecken hat. Der Titel und der Name des Autors sind in Gold gehalten und ausgeprägt.
Wow. Ich bin begeistert. Hatte ich doch zu Anfang ein lustiges Buch erwartet, wurde ich vollkommen auf eine falsche Fährte geschickt. Die Mischung aus Western, Fantasy und Horror der feinsten Art hat mich in eine Geschichte abtauchen lassen, wie ich sie bisher eigentlich nur aus Quentin Tarantino-Filmem her kenne.
So ist es eigentlich auch kein Wunder, dass hier immer wieder Vergleiche mit dem Regisseur gezogen werden.
Denkt man bei dem Klappentext daran, dass es um The Bourbon Kid geht, wird man im Laufe des Buches doch eines besseren belehrt. Es geht vielmehr um diesen blauen Stein, den jeder in Santa Mondega versucht, in seinen Besitz zu erhaschen.
Und das geht nicht sehr unblutig zu.
Die Beschreibungen sind sehr detailiert und nichts für schwache Nerven.
Teilweise war mir auch zum Schmunzeln zumute, vor allem, als es an die Beschreibung der einzelnen Verkleidungen beim Kostümfest am Tag der Sonnenfinsternis ging. Doch dies muss man selbst lesen... sonst würde ich zuviel verraten.
Der Autor, über den leider nichts bekannt ist, muss ein großer Filmfan sein. Denn manche Szenen im Buch spielen auf bekannte Filme ab. So hatte man ein "bunteres" Bild vor dem inneren Auge.
Fazit:
Mein persönliches Oktober-, wenn nicht sogar Jahreshighlight 2011. Ich freu mich auf den zweiten Band.
+
Reihenfolge:
01 Das Buch ohne Namen
02 Das Buch ohne Staben
03 Das Buch ohne Gnade