Autor: Beckmann, Herbert Titel: Mark Twain unter den Linden Originaltitel: Verlag: Gmeiner Verlag Erschienen: Februar 2010 ISBN-10: 3839210518 ISBN-13: 978-3839210512 Seiten: 276 Einband: Paperback Serie: - Preis: 12,90 €
Autorenportrait:
Zitat:
Herbert Beckmann wurde 1960 geboren und lebt mit seiner Familie in Berlin. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Sachbücher, Hörspiele und Geschichten für Kinder und Erwachsene. 2007 folgte sein erster Kriminalroman („Leas Plan“). Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller Berlin/Brandenburg. Mit „Mark Twain unter den Linden“ erscheint sein zweiter historischer Roman im Gmeiner-Verlag.
Quellenangabe: Gmeiner Verlag
Inhaltsangabe:
Zitat:
Berlin, 1891. Der Kaiser steht stramm, um Mark Twain zu empfangen. Wissenschaftler wie Virchow und Helmholtz schmücken sich mit seinem Besuch. Und beim amerikanischen Botschafter geht er mitsamt seiner Familie ein und aus. Als Mark Twain im Herbst und Winter des Jahres 1891 in Berlin lebt, kann er sich über öffentliche Würdigungen nicht beklagen. Doch hinter der heilen Fassade spielen sich mysteriöse Dinge ab: Twains Scherze kommen nicht bei allen gut an, er wird von einer fremden Frau verfolgt, und auch die Berliner Unterwelt scheint sich auf einmal für den Schriftsteller und seine Familie zu interessieren …
Quellangabe: Gmeiner Verlag
Meine Meinung
Der Titel des Werkes hat mich gleich neugierig gemacht, ein Roman über Mark Twain, das klang für mich recht interessant. Dazu hat das Buch ein sehr ansprechendes Cover. Es zeigt sehr malerisch einige Menschen vor dem Brandenburger Tor. Der Gmeiner Verlag hat zusätzlich Lesezeichen mit einem Ausschnitt dieses Bildes hinzugefügt. Das fand ich sehr schön.
Der Einstieg in die Geschichte war für mich recht schwierig. Sie wird von Harris erzählt. Er ist Mark Twains Sekretär, Sündenbock und Freund. Die Art, wie er berichtet und die Aufteilung des Buches in drei Abschnitte mit vielen, sehr kurzen Kapiteln, fand ich erst ziemlich eigenwillig. Später hat aber genau diese Aufteilung, beim Verbinden der vielen nebeneinander laufenden Geschehnisse, geholfen.
Der Leser begleitet Mark Twain und seine Familie auf eine Reise durch Europa, die wie gewünscht in Berlin im Jahre 1891 endet. Dort überschlagen sich die Ereignisse. Mark Twain wird von einer Frau verfolgt, von verschiedenen Herren und an verschiedenen Orten wüst beschimpft. Außerdem sind seine Familie und er auf vielen Empfängen und Bällen eingeladen, bei denen er, mit seiner direkten Art und seinem sehr eigenen Humor, von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt...
Ich habe mich oft gefragt, was wohl wirklich geschehen ist und was von Herbert Beckmann hinzu gedacht wurde.
Mir hat dieses Buch letztendlich richtig gut gefallen, die Frage was Fakt und Fiktion ist, wird vom Autor, im gleichen Stil wie Harris es tun würde, im letzten Kapitel gut beantwortet.
Fazit:
Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten hat sich das Werk als gelungener Roman entpuppt.
Ich vergebe vier von fünf Sternen