Charlaine Harris lebt in Arkansas – mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, gemäßigte Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Ihre Romane wurden u. a. mit dem begehrten Anthony Award und dem Grand Prix Les Romantiques für die beste Heldin ausgezeichnet sowie für den Agatha Award und den Compton Crook Award nominiert.
Die junge Harper Connelly hat eine außergewöhnliche Gabe: Sie kann Tote finden und deren letzte Momente nacherleben. Die Suche nach einem verschwundenen Teenager in Arkansas bringt sie in tödliche Gefahr...
Quelle: Klappentext
Eigene Meinung:
Eine taffe junge Frau ist diese Harper Connelly nicht, obwohl man das bei ihrer Fähigkeit wohl annehmen könnte. Seit sie von einem Blitz getroffen wurde, hat sie die Gabe (oder den Fluch?), Tote aufzufinden. Das heißt allerdings nicht, dass man sie in der Wüste aussetzen könnte und zu ihr sagt: Nun such mal. Sie braucht schon einige Anhaltspunkte. Wenn sie eine Leiche dann gefunden hat, erfährt sie auch noch, wie die- oder derjenige ums Leben gekommen ist. Nur den Täter, den kann sie nicht sehen.
Auf diese Weise verdienen sie und ihr Halbbruder Tolliver ihren Lebensunterhalt. Die Leute erfahren durch Mundpropaganda von ihr.
Allerdings birgt diese Gabe auch Nachteile: Obwohl sie von den Leuten engagiert wird, Tote zu finden, wird sie von denselben Leuten auch abgelehnt. Sie finden es nicht normal, sich dafür bezahlen zu lassen. Und haben auch sonst diverse Gründe, sich der jungen Frau gegenüber nicht gerade fair zu verhalten.
In dieser ersten Geschichte einer neuen Serie kommt Harper sogar in tödliche Gefahr...
Nachdem ich eine ganze Weile viele Biografien, Bücher über Bücher oder Briefbücher gelesen hatte, war dieses Büchlein eine angenehme Abwechslung. Die junge Frau kommt sehr sympathisch rüber, hat keine besonders schöne Kindheit gehabt, was sie, zumindest mir, näher ans Herz wachsen lässt. Der Schreibstil ist locker und flüssig, sehr angenehm zu lesen.
Im Buchladen hatte ich die ersten zwei Teile entdeckt und gleich mitgenommen. So toll, dass ich an der Serie nun dranbleiben möchte, finde ich sie aber nicht.
Grabesstimmen ist der erste Teil der mittlerweile vier Bände umfassenden Fantasy-Serie. Auf deutsch sind bisher drei Bände erschienen.
Harper Connelly hat eine besondere Begabung. Seit sie als Kind von einem Blitz getroffen wurde, kann sie Tote aufspüren und ihre letzten lebendigen Sekunden miterleben. Das bringt ihr einen zweifelhaften Ruf ein. Sehr viele ihrer Mitmenschen haben Angst vor ihr und begegnen ihr agressiv.
Gleichzeitig bitten sie sie jedoch um Hilfe, wenn sie sich in einer ausweglosen Situation befinden und auf der Suche nach vermissten Personen sind.
Diese Hilfe lässt Harper sich bezahlen, denn sie hat ihre Begabung zu ihrem Beruf gemacht, mit dem sie sich und ihren Stiefbruder und Manager Tolliver über Wasser hält.
In diesem Fantasy-Krimi soll Harper die Unschuld eines Jungen beweisen, der angeblich sich und seine Freundin ermordet haben soll.
Harper erledigt ihren Job, wird aber dann mit weiteren Morden konfrontiert und sticht direkt in ein Wespennest. Den Ort verlassen kann sie erst, wenn der Mörder gefasst ist.
Ich kenne von der Autorin bereits die Vampirserie um Sookie Stackhouse, die ich sehr gern gelesen habe. Meiner Meinung nach kommt diese Serie nicht an die Vampirromane ran, aber sie ist doch so gut, dass ich sie weiterverfolgen möchte. Erkennbar Charlaine Harris Humor, ihre lockere, flüssige Art zu schreiben. Die Idee des Miterlebens der letzten Sekunden eines Toten finde ich toll. Aber leider hätte man mehr daraus machen können. Für so ein Ideenpotential war die Geschichte letztlich etwas flach, bzw. mit wenig Spannung versehen.
Ich hoffe auf die Folgebände und vergebe 4 von 5 Sternchen.