Autor: Beckett, Bernard Titel: "Wie du ihr" Originaltitel: Jolt Verlag: Script5 Erschienen: 15. Januar 2011 ISBN-13: 978-3839001240 Seiten: 182 Einband: TB Serie: - Preis: 12,00 EUR
Autorenportrait:
Zitat:
Bernard Beckett, geboren 1967, ist einer der bekanntesten und profiliertesten neuseeländischen Autoren für junge Erwachsene. Seit 1999 hat er acht Romane veröffentlicht, von denen viele mit den wichtigsten Literaturpreisen Neuseelands ausgezeichnet wurden. "Wie du ihr" war in der Kategorie Junge Erwachsene für den New Zealand Post Book Award nominiert. Beckett lebt mit seiner Frau Clare in Wellington. Er unterrichtet Mathematik und Englisch an einer Highschool.
Orientierungslos wacht Marko in einer psychiatrischen Klinik auf: Wie kam er hierher? Warum wurde er betäubt? Was wird mit ihm geschehen? Dann erkennt er jemanden aus seiner Vergangenheit – und begreift, dass er sterben soll. Marko muss Zeit gewinnen. Genügend Zeit, um seine Geschichte aufzuschreiben: die Geschichte eines harmlos beginnenden Ausflugs, eines Erdbebens, das Markos Welt zum Einsturz brachte, und eines Mordes, der nie gesühnt wurde. In der fiebrigen Atmosphäre einer Gesellschaft am Abgrund fasst Marko einen Plan: Er wird den Täter zur Rechenschaft ziehen.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich wegen des Covers zum Kauf überzeugt. Der Hintergrund ist eine Art blutverschmierter nicht lesbarer Text. Der Titel ragt groß und bedrohlich über das geriffelte Cover. Das Buch ist als Klappenbroschur erschienen und hat hinten ein herausnehmbares Lesezeichen. Toll! Wann hat man sowas schonmal gesehen?
Marko ist 16 Jahre alt und ein ruhiger und eher nach innen gekehrter Junge. Jedoch hat er einen sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. In den ersten Kapitel wird nicht so richtig klar, handelt es sich um Marko um einen Killer der wild irgendwelche Leute abmurkst. Das Buch beginnt mit der szene, dass er in einem Krankbett einer psychiatrischen Einrichtung aufwacht und durch verschiedene Medikamente sehr extremen Gedächnisverlust erleidet. Als er endlich die Augen aufmachen kann, erkennt er ein vertrautes Gesicht und spürt, dass er in Lebensgefahr ist. Als er langsam seinen Verstand zusammengesammelt hat, nimmt er heimlich die Tabletten nicht mehr und schleicht sich aus seinem Zimmer einen versteckten Heizungsschacht um dort Tagebuch zu schreiben. Der Schreibstil ist in Ichform und wechselt ständig vom Jetzt im Krankenhaus zum Vergangenen. Marko war mit seinen Klassenkameraden auf eine mehrtägige Exkursion. Sie waren Teils mit Fahrrad und Teils mit Rucksack im Wald unterwegs und durch die Erzählung erfährt man die sozialen Strukturen der Jugendgruppe. Dann werden sie von einem Erdbeben überrascht. Die extremen Situationen haben positive Auswirkung auf den Zusammenhalt der Truppe, bis Marko Zeuge einer Straftat wird. Sie werden von den Tätern gejagt und eine Verfolgungsjagd ereignet sich quer durch en Wald. Einer der Täter stellt sich als Marcos Arzt heraus. Für ihn heißt es jetzt nur noch töten oder er wird getötet.
Es ist spannend zu lesen auf was Marko für eine Idee kommt und welche Wendung das Buch noch vornimmt. Ich habe mich bei manchen aussagen bedeckt gehalten, da ich nicht zu viel verraten möchte.
Fazit: Das Buch hat einen sehr interessanten Schreibstil und dass war auch das fesselndste an diesem Buch, denke ich. Übermäßig spannend war es nicht, aber doch wollte ich wissen wie es weiter geht. ein schöner snack für zwischendurch. Für nur 182 Seiten wurde dem Leser doch viel gegeben