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Wolff, Steffi von - Die Knebel von Mavelon
Autor: Wolff, Steffi von Titel: Die Knebel von Mavelon Originaltitel: -- Verlag: Fischer Erschienen: 2006 ISBN-13: 978-3596167012 Seiten: 302 Einband: TB Serie: -- Preis: 7,95 €
Autorenportrait:
Zitat:
Steffi von Wolff, geboren 1966, arbeitet als Redakteurin, Moderatorin, Sprecherin, freie Autorin und schreibt Comedy. Sie wuchs in Hessen auf und lebte heute mit Mann und Sohn in Hamburg.
Quelle: Buchinnenseite
Inhaltsangabe:
Zitat:
Die junge Lilian beschäftigt sich heimlich mit Heilkräutern. Durch Zufall erfindet sie die Pille. Die Obrigkeit findet das gar nicht gut: Lilian soll brennen! In weiteren Rollen: Bertram, ein Scharfrichter, der kein Blut sehen kann, Laurentius, ein phobischer Hofnarr, Martin Luther, Robin Hood und viele andere historische Gestalten!
Quelle: Buchrücken
Meine Meinung:
Lilian Knebel wohnt in Münzenberg in der Gemarkung Mavelon und erfindet durch Zufall die Anti-Baby-Pille. Da sie jedoch im Jahr 1537 lebt und das Hantieren mit Heilkräutern kein angesehener Beruf ist, wird sie bald als Hexe verschrieen und verurteilt, auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Gut, dass Bertram, der Scharfrichter, ein guter Freund von Lilian ist. Er verhilft ihr zur Flucht. Zusammen mit Betram, Cäcilie und Konstanze, die ebenfalls als Hexen verurteilt wurden, flieht Lilian. Auf der Flucht lernt sie einige neue Freunde kennen: Martin Luther, Luzifer, Robin Hood, Michelangelo, Paracelus und Anne Boleyn, um nur einige zu nennen.
Total abgedreht – anders kann man das Buch gar nicht beschreiben. Steffi von Wolff zieht alle Register, holt historische Gestalten jeder Epoche nach Deutschland und lässt keinen historischen Roman aus.
„Die Nebel von Avalon“, „Robin Hood“, „Moby Dick“, „Heinrich VIII.“ oder die „Wanderhure“, um nur einige zu nennen, werden durch den Kakao gezogen oder neu interpretiert.
Manchmal dachte ich jedoch, dass es einfach zu viel des Guten ist. Zu viele historische Gestalten auf einen Fleck, zu abgedrehte Handlungsstränge, zu viel Information in einem kurzen Abschnitt. Meist habe ich dies dann überflogen.
Andererseits habe ich mich köstlich amüsiert, weil ich die Idee gut fand, verschiedene zeitliche Epochen einfach zu einer Großen zusammenzuwürfeln.
Steffi von Wolff's Schreibstil ist einfach, aber effektiv. Der Unterhaltungswert war groß, die Story jedoch vorhersehbar.
Fazit:
Ein kurzweiliger Roman ohne Sinn und Verstand, aber mit netten, sympathischen Figuren.